
Keine Zeitung oder Zeitschrift ohne einen Artikel über die sogenannte „Generation Z“ und die anderen, die „Baby-Boomer“, häufig gespickt von Zuschreibungen und Klischees wie „Lust auf Freizeit und Nichtstun“ hier und „Leistungswille und Disziplin“ dort.
Wirklich? Ist das so? Das erleben wir ganz anders.
Es stimmt, noch nie haben so viele Generationen in einer Organisation, sogar in einem Team zusammengearbeitet. Eine Vielfalt an Herkünften, Erfahrungen, Wünschen und Zielen.
Es stimmt, da treffen ganz unterschiedliche Anforderungen und Ansprüche aufeinander: Bedürfnisse nach Gleichstellung und Inklusion, tradierte Überzeugungen und Lebensmodelle, der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten und -modellen, die Affinität zu neuen Technologien, die Vorliebe für digitale Vernetzung.
Und auch die Sehnsucht nach persönlichen Kontakten und Zugehörigkeit, der Hang zu Beständigkeit und Stabilität, die Neigung zu Veränderung und Erneuerung, der Wunsch nach guter Bezahlung oder auch das Bedürfnis nach sinnerfüllter Arbeit.
Es stimmt, diese Vielfalt kann zu Reibungen und Konflikten führen. Wir fühlen uns schnell von den Anschauungen anderer provoziert, in unseren Sichtweisen angegriffen oder gar abgewertet.
Aber können wir diese Vielfalt nicht auch nutzen? Für die Entwicklung eines Teams und des Unternehmens? Wie können wir ein produktives Miteinander gestalten?